Erbarmt euch derer, die zweifeln.
Judas 22
„Einst hatten wir Bob (Humorist), Johny Cash (Country Sänger) und Steve Jobs (genialer Chef der Firma Apple). Und jetzt haben wir „No Hope, No Cash, No Jobs and November“, hat ein findiger Amerikaner auf sein Plakat geschrieben. Keine Hoffnung, kein Geld, keine Anstellung – und dann noch November? Ist das ein Lebensgefühl? Wie ein Blatt vom Baum gefegt. Wie ein Zettel aus einer Zeitung gerissen. Wie einen Kalendertag in den Papierkorb geschmissen. Müdigkeit macht sich breit. Eiseskälte umschließt das Herz. Schwere Gedanken kreisen wie Krähen durchs Gemüt. Viele Menschen leiden in diesen Tagen unter Depressionen, fühlen sich wie weggeweht. Die Bibel kann dafür den Begriff „Zweifel“ verwenden. Die haben ja nichts mit der Frage zu tun, ob heute vielleicht doch schon Samstag ist oder ob es heute schneit. Zweifel gehen viel tiefer. Wie ein Erdbeben Fundamente zum Schwanken bringt, können Zweifel das Sicherste erschüttern. Ist Gott der, für den ich ihn halte? Bin ich der, der ich zu sein meine? Für den Philosoph Rene´Descartes aber wurde der Zweifel zum Beginn eines neuen Denkens. „Ich denke, also bin ich!“ Zweifel kann uns reifen lassen, wie der Frost den Eiswein. Deshalb mahnt der Apostel Judas: wenn dein Bruder, deine Schwester im Zweifel erstarrt, dann wende dich nicht ab. Sei ganz da! Hör zu! Hilf mit, dass keiner im Zweifel erfriert. Bitte Gott, damit diese Zeit am Ende dem Wachstum und der Vollendung dient.
aus „Gottes Wort für jeden Tag“