Gnade Gottes

Wenn ich Gnade höre, klingt das immer ein wenig abstrakt. Gnade höre ich höchstens in irgendwelchen Gerichtssälen auf dem Bildschirm (musste zum Glück noch nie in einem wirklich sein).

Aber ich glaube wir sollten das Wort Gnade das wofür es steht wieder kultivieren. Gnade ist echt toll. Wenn ich irgendwo mistgebaut habe, wenn ich Leute irgendwo verletzt habe, dann dort Gnade zu begegnen ist echt toll.

Ich habe schon viel Mist gebaut. Ich verletzt auch viele Personen in meinem Umfeld. dem einen hau ich, weil ich übersehen habe, dass das Kabel nur gesteckt ist, einen Strahler auf den Kopf. Der anderen mute ich zu viel zu, weil ich Zeug hab, dass ich mit mir rumschleppe und damit nicht fertig werde. Ich mach meistens einen Rundumschlag.

Vielleicht geht es dir auch so. Vielleicht hast du auch das Gefühl, dass du den Leuten in deiner Umgebung mehr Schaden zufügst als dass du gut tust.

Und hier kommt Gnade ins Spiel. Ich durfte schon so viel Gnade erleben. Leute die mir verziehen haben, wo ich gedacht habe, das geht niemals. Und wir brauchen Gnade, das ist das wunderbare. Wir brauchen es, dass uns Gnade und Vergebung zu teil wird, weil wir es sonst selbst nicht leben können.

Gott. Wie oft brauche ich seine Gnade. bei ihm bau ich viel Mist. erst kürzlich habe ich eine seiner geliebten Töchter verletzt. Aber ich habe Gnade erfahren dürfen. Gnade von ihm. Und diese Gnade befreit.

Gott liebt es gnädig zu sein

Jesus starb für dich!

Was für ein krasser Satz. Wann würdest du für jemand sterben? Würdest du für jemand bereit sein zu sterben?

Sein Leben zu lassen für jemand anderes ist ein unglaublicher Gedanke. Gott musste nicht darüber nachdenken. In der Bibel kannst du den Heilsplan über tausende von Jahren verfolgen. Bis er dann mit Jesus am Kreuz seinen Höhepunkt fand.

Nichts was du tun kannst. Nichts was dir widerfährt. Keine Höhere Macht, kann dich von Gott trennen. Aber genau so wenig kannst du tun um zu Gott zu kommen. Er bietet dir nur das Geschenk seiner Vergebung an. Und das Einzige was du tun kannst, ist diese anzunehmen.

Das Kreuz

Es ist DAS Zeichen des Christlichen Glaubens. Es steht im Mittelpunkt jedes Gottesdienstes und Kirche. Aber worum geht es eigentlich bei dem Kreuz?

Mit dem Sündenfall, durch Adam und Eva, leben wir getrennt von Gott. Die Sünde hat uns eingesperrt. Aber Gott kam als Jesus in diese Welt um uns an Ostern am Kreuz zu befreien. Unsere Fehler hat er dort ein für allemal verziehen.

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. – Die Bibel Johannes 3,16

Dafür steht das Kreuz

Zeit der Wahrheit

Wahrheit.

Warum wirken eigentlich solche Begriffe so abstrakt. Wahrheit, wenn ich diesem Wort begegne, dann meist in aufrührerischer Form. „Die Wahrheit über Corona!“ „Was Apple dir niemals erzählen würde“ Ich habe vor einiger Zeit mal eine Andacht über die sogenannte „Kreuzlüge“ gehalten.

In allen Aussagen steckt irgendwo die Wahrheit, oder sie wird uns versprochen.

Aber was ist Wahrheit und welcher kann man eigentlich am Ende trauen?

Wahrheit ist einfach. Manchmal ist Wahrheit schön und machmal versuchen wir uns die Wahrheit schön zu machen. Sie trifft uns, wie es albert Schweizer im Bild auch sagt, meist ohne dass wir damit rechnen.

Das schöne ist, dass wir Gott haben. Er hat einen Plan mit uns. Er will uns auf den richtigen Weg immer wieder zurück bringen. Er möchte dass wir in der Wahrhaftigkeit leben. Wann also kommt die Wahrheit? Gott kenn die Zeit und er bringt dich auf deinem Weg zu ihr.

Ich selbst darf das gerade erleben. Der Teufel hat viele Lügen in meinem Leben platziert und erst kürzlich hat Gott ein Freundschaft, die zerbrochen ist, dazu genutzt, um die Lüge aufzudecken und sie mit Wahrheit auszutauschen. Ist ein längerer Prozess, aber er läuft.

Wann hast du Zeit für die Wahrheit?

Tröstender Gott

Ach was bin ich früher zu meiner Mama gerannt. Ich war ein sehr lebhaftes Kind und hab sehr viel Zeug gemacht. Und Wenn man sehr aktiv ist, dann passiert auch schnell was. Und dann ab zu Mama.

Ach war dass immer gut. Bei ihr habe ich Schutz gefunden, da wurden die Wunden gereinigt und verarztet und da war dann plötzlich das ganze gar nicht mehr so schlimm. Und dann ging es meistens weiter. Wie gesagt, ich war lebhaft.

Ich habe aber auch viel Wunden an der Seele bekommen. Ich glaube, viel hier haben das auch. Das lässt sich aber mit Wasser, Desinfektionsmittel und nem Pflaster nicht gerade biegen. Nein, das liegt tiefer.

Aber da ist Gott, Jesus hat sich mal als Arzt beschrieben, Gott kenn dich. In einem Lied von dem Rapper-Duo den O’Bros „Vergiss nicht zu atmen“ gibt es eine wunderschöne Zeile: Ich seh dein Herz und spüre deinen Zerbruch. Ist das nicht eine wunderschöne Aussage? Gott sieht dich. Nicht wie du dich der Welt präsentierst. Er sieht DICH. Dich wie er dich geschaffen hat, wie du tief im inneren bist.

Komm zu ihm er wartet auf dich sehnsüchtig.

Gott möchte dich trösten, er möchte dich heilen.

Segnungsabend am 10.02.24

Wir laden dich zu unserem Segnungsabend ein.

Ein Abend voller heiliger Geist, mit Lobpreis der dich dazu einlädt in Gottes Gegenwart zu treten und bei ihm Heimat zu finden. Unser Gemeinschaftspastor Christfried wird dir erzählen wer Gott ist und was er mit dir vor hat. In der ausgeprägten Zeit der Ruhe stehen 3 Teams zur Verfügung um für dich zu beten, dich zu segnen oder einfach zuzuhören.

Sei herzlich eingeladen, wir freuen uns dich sehen zu dürfen!

Zur Veranstaltung: https://lkg-falkenstein.de/events/segnungsabend/

Gedanken zum Monatsspruch August

Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten
deiner Flügel frohlocke ich.
                                                                                       Psalm 63, 8
Hat Gott Flügel? Im obigen Psalmengebet wird von den Flügeln Gottes gesprochen. Gott
wird hier mit einem Vogel verglichen, der seine Küken schützend unter seine Flügel nimmt.
Dieses Bild beschreibt, wie Gott sich als Helfer zeigt: In seiner Nähe dürfen wir uns sicher
fühlen, wie die kleinen Vögel unter den Flügeln ihrer Elternvögel.
Was mich so fasziniert, ist die Leichtigkeit und Freude, die sich dabei einstellt. Wenn ein
Vogel bedroht wird und Angst hat und sich „unter die Flügel“ begibt, dann stelle ich mir
vor, dass das Tier ganz still ist und vorsichtig abwartet, bis die Gefahr vorbeigeht. Das Bild
spricht aber davon, dass die Küken hier fröhlich singen. Sie sind völlig ohne Angst. Sie
fühlen sich sehr sicher, sodass sie sogar „frohlocken“ können.
Was tun, wenn es schwierig wird? Wenn das Leben oder der Alltag mich überfordert? Wenn
sich die ein oder andere Angst einstellt und ich mich unsicher fühle? Wie kann Gott da zu
meinem Helfer werden? In der Nähe Gottes kann ich sicher sein. In der Nähe Gottes?
Manchmal, gerade in schwierigen Situationen scheint Gott sehr weit entfernt zu sein. Dann
fehlt das Gefühl von Schutz und Sicherheit.
Die kleinen Küken suchen die Nähe ihrer großen Elternvögel. Sie laufen ihnen nach. Sie
schlüpfen unter ihr Gefieder. Wie kann ich Gottes Nähe suchen, wenn er mir gerade fern
erscheint? Ich erinnere mich dann gerne an einen Satz, der mich seit vielen Jahren
begleitet: „Gott ist nur ein Gebet weit entfernt“.
Im Gebet kann ich mich an Gott wenden und ihm nahekommen. Hier kann ich meine Ängste
und meine Überforderungen ausdrücken. Alles, was mich belastet, kann ich Gott sagen.
Hier ist auch Raum für Klage, Zweifel und Verzweiflung, für Ärger, Wut und Hilflosigkeit. Das
ist für uns etwas gewöhnungsbedürftig, aber viele Psalmengebete beginnen mit Klagen
und Fragen an Gott. In Zeiten, in denen Gott nicht nahe erscheint, nahen sich ihm die
Betenden, indem sie Gott fragen, warum er nicht eingreift. Viele dieser Gebete enden dann
mit Dank und dem Versprechen, Gottes Wohltaten zu verkündigen. Wir wissen allerdings
nicht, wie viel Zeit zwischen Klage und Dank liegt: Stunden, Tage, Wochen, Monate oder
mehr?
Im Gebet dürfen wir uns Gott nahen. Er nimmt uns auch mit unseren Ängsten und unserer
Hilflosigkeit unter seine Fittiche. Und wenn ich alles, was mich belastet, bei Gott im Gebet
abladen kann, dann stellt sich möglicherweise auch eine Leichtigkeit ein. Ein Gefühl von
Schutz und Geborgenheit, ein Vertrauen, dass es gut ist oder wird, auch wenn es sich
gerade nicht danach anfühlt und eine Dankbarkeit, dass Gott mein Helfer ist.
Möglicherweise endet ein solches Gebet mit Freude.
Von meinem Spaziergang habe ich mir heute eine Feder mitgenommen. Sie soll mich daran
erinnern, dass ich sicher und geborgen bin.
Prof. Dr. Andrea Klimt (Theologische Hochschule Elstal)