Autoren-Archiv: LKG
02 B
Was wir schon immer mal sagen wollten . . .
Rückblickend auf die vergangene Allianzgebetswoche möchten wir euch
ein wenig teilhaben lassen an dem Geschehen in dieser Woche:
1. Das Thema: „Einheit leben lernen“ wurde in den unterschiedlichen
Verkündigungen der einzelnen Tage gut und auch sehr praxisorientiert
rübergebracht. Jeder der Verkündiger hat seine eigenen Gedanken und
Erfahrungen weitergegeben. Am Ende wurde deutlich, es gibt zwar fünf
verschiedene Gemeinden in der Stadt, die zur evangelischen Allianz
gehören. Aber alle haben den Herrn Jesus als ihren Mittelpunkt.
2. Der Familiennachmittag am Samstag war für Alt und Jung sehr
erfrischend und ansprechend. Heiko Uhlmann aus Auerbach hat es sehr
gut verstanden, alle Altersgruppen abzuholen und sie in die
verschiedenen Mitmachaktionen einzubeziehen. Schade nur, dass so
wenige der Einladung für diesen Nachmittag gefolgt sind. Sie haben etwas
Gutes verpasst.
3. Durch einen Allianzabend am Donnerstag mit Uwe Heimowski und dem
Abschlussgottesdienst mit Frank Heinrich wurde der Bogen zur großen
weiten Welt gespannt. Beide arbeiten in Berlin in der evangelischen Allianz
bzw. im Deutschen Bundestag sehr engagiert und haben das in ihren
Andachten auch ein ganzes Stück wiedergegeben. Wir durften hinter die
Kulissen der großen Bühne schauen und haben erfahren mit welchen
Problemen sie konfrontiert werden, aber auch welche frohmachenden
Überraschungen sie erleben.
Herzliche Grüße eure
Dorothea & Matthias
Gedanken zum Monatsspruch Januar 2019
Jahreslosung 2019: Suche Frieden und jage ihm nach!
Ps 34, 15
Gott spricht: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
5. Mose 5, 14
In Psalm 34,15 heißt es: „Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!“. Böses lassen, Gutes tun und Frieden suchen – das ist ein löbliches Vorhaben. Doch wie kann dieser gute Vorsatz gelebt werden? Der 34. Psalm wurde lange dem alttestamentlichen König David zugeschrieben. Er gehört in die Reihe der Dankesgebete. Das Besondere: Jeder Vers beginnt mit einem neuen Buchstaben des hebräischen Alphabets. Damit bietet der Psalm zugleich eine Lern- und Meditationshilfe. Der erste Vers des Psalms ist erklärungsbedürftig, dort steht: „Von David, als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn fortjagte und er ging“ (Psalm 34,1). Worum geht es? David ist vor Saul geflohen und gelangt in eine Stadt der Philister, von denen er zuvor viele getötet hat und deren Rache er nun fürchten muss. Um den Stadtkönig Abimelech zu täuschen, tut David so, als sei er wahnsinnig. Daraufhin wird er vom König verjagt mit der Bemerkung, er sei schon von genügend Verrückten umgeben. Der Psalm 34 beginnt nicht mit einer Forderung – sondern mit einem dankbaren Gotteslob. Die Stimme dankt dafür, dass Gott in sein Leben eingegriffen hat, ihn von seiner Angst befreit und in seine Obhut genommen hat. Das Gebet bringt den Dank für die Rettung zum Ausdruck – und die Sehnsucht nach Frieden und Schutz. Die Verse 13 bis 17 des Psalms 34 werden im dritten Kapitel des Ersten Petrusbriefes zitiert als Richtschnur für das praktische Glaubensleben. Sie wurden später vom heiligen Benedikt von Nursia aufgegriffen als positive Lehrsätze für Menschen. Der Psalm lädt die Menschen dazu ein, den Frieden zu suchen – nicht nur mit sich selbst und den Mitmenschen, sondern auch der sie umgebenden Welt und mit ihrem Gott. „Wer möchte gern gut leben und schöne Tage sehen?“ heißt es in dem Psalm, und darauf folgt die Antwort: „Bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor betrügerischer Rede; lass ab vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach!“
aus: „Sonntagsblatt“