Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Matthäus 18, 3
Mitten im grünen Meer durch die Sonne springen, mit jedem Schritt Frische und Leben einatmen, mit Gras und Grashüpfer als Spielgesellen – so muss Kindsein sein! Doch für viele Kinder auf dieser Erde ist so ein Bild nur ein Traum! Wie viele müssen in Flüchtlingslagern aufwachsen, müssen arbeiten, statt zu spielen oder die Schule zu besuchen, müssen Hunger und Gewalt erleiden! Wie viele Kinder auch in unseren Breitengraden werden klein gemacht, von anderen ausgelacht oder seelisch umgebracht! Nein, für viele Kinder wäre das schon das Himmelreich, wenn sie überhaupt erst einmal richtig Kinder sein dürften. Vielleicht ist ja das Kindsein überhaupt nur ein Traum – ein vergeblicher oder vergessener. Doch Jesus ist kein Träumer oder vernarrt in die „süßen Kleinen“. Für ihn ist Kindsein absolute Notwendigkeit. Gottes Welt wird nicht erobert oder erbaut, sondern mit Kinderaugen entdeckt. Alles andere sind Sackgassen, Irrwege, tote Gleise. Schon der Maler Henri Matisse wusste,: „Man darf nie verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.“ Wir sollten verlernen, alles kalkulieren, analysieren und theoretisieren zu müssen. Dann können wir neu lernen zu staunen, zu hoffen zu vertrauen, weil wir Gottes Kinder sind. Es kann sein, dass dann erst unsere Kindheit beginnt, wenn wir ahnen, wer unser Vater ist. Denn bei ihm sind die Kleinsten die Größten, die Schwächsten die Stärksten und die Ärmsten die Reichsten, weil sie alles von ihm haben, wie Kinder,
aus „Gottes Wort für jeden Tag“