Gedanken zur Jahreslosung 2020
31. Dezember 2019
02.20
31. Januar 2020

Gedanken zum Monatsspruch Februar

Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte. 1. Kor. 7, 23

Die Leute nehmen das Wort „frei“ gern für sich in Anspruch; ganze Herden von Parteisklaven nennen sich so. Dabei kommt es mir vor, als hätten wir viel mehr Anlage,  jemandes Knecht zu sein. Am freiesten ist noch der, welcher sich dessen bewusst geworden ist, dass er Jesu Eigentum ist und dadurch nicht mehr von Menschen abhängt. Es passt nur lange nicht auf alle Gläubigen. Sehr viele bleiben trotzdem dabei, dass Jesus sie sich erkauft hat. Sklaven anderer frommer Menschen, oder Sklaven einer christlichen Partei. Wie weit wir im Banne solcher Gerechtsamen bleiben, so viel unserer Kraft und unserer Persönlichkeit geht für das eigentliche Reich Gottes verloren. Einer ist euer Meister: Christus! Wie viel leichter wäre das Zusammenleben und das gemeinsame Wirken, wenn weniger Menschenvergötterung, weniger Menschensklaverei störend dazwischenträte. Das, was wir von Jesus empfangen haben, trennt uns von den Brüdern nicht: das eint und hält uns zusammen. Nur Sünde und irrendes Menschenwesen spaltet und scheidet. Wenn die Endzeit die eine Herde unter einem Hirten aufzeigen soll, dann wird noch viel Menschenruhm zu Wasser werden, und Jesus uns immer mehr alles werden müssen.

                                                          (SAMUEL KELLER, DT., PROTEST. THEOLOGE)

Lieber Herr und Gott!  Wir törichten Kinder kleben wie versessen an andern Menschen. Mach uns innerlich in dem Grade von ihnen los, als du uns mit dir verbindest, und dann brauche uns wie ein Bindemittel, andere mit dir und nur dadurch mit uns zu verbinden.   Amen.